Faszientherapie



 

Sie ist in aller Munde, eine neue Therapiemethode aus dem Werkzeugkasten der Physiotherapie.

Die Faszienbehandlung, Faszienosteopathie, Faszientraining.

Wie ein Netz, dass dreidimensional gitterartig und auch spiralförmig aufgebaut und engmaschig mit dem Nervensystem verbunden ist, organisiert das Bindegewebe, aus dem die Faszien bestehen, Stabilität und Beweglichkeit im Körper.

Dabei ist die Entdeckung von Faszien als anatomische Struktur und die Zuordnung ihrer wichtigen Rolle als verbindendes Element zwischen allen Bauteilen des Körpers gar nicht neu.

Obwohl bereits vor Jahren in der Grundausbildung der Physiotherapie und Osteopathie großen Wert auf das Studium der Faszien gelegt wurde, haben sich in den letzten Jahren noch detailliertere Erkenntnisse und daraus folgend speziellere Techniken der Manipulation dieser oberflächlichen und tiefen Bindegewebsschichten, die alles im Körper ummanteln und verbinden, entwickelt.

Diese neuen Erkenntisse ermöglichen es, muskuläre Dysbalancen, Bewegungseinschränkungen und Reizungen von überlasteten Gelenken noch nachhaltiger zu behandeln.

Damit ersetzt die spezielle Fascienbehandlung keineswegs die herkömmlichen Therapiemethoden der Physiotherapie/ Osteopathie. Sie war schon immer deren Bestandteil.

In ihrer neuen Intensität erhöht sie vielmehr den Wirkungsgrad der Therapie.

Und so lange unsere Pferde keine Fascienrolle benutzen wollen und freiwillig kein Yoga machen, um sich zu dehnen und zu mobilisieren, brauchen sie einen gut ausgebildeten, erfahrenen Therapeuten, um unbeschadet ihren Job als Reit- und Sportpferde tun zu können, so wie ja auch für jeder Sportler bei Problemen mit dem Bewegungsapparat und zur Optimierung seiner Trainingsergebnisse die Hilfe von Physiotherapeuten selbstverständlich ist.

Doch eine effektive Behandlung greift in die physiologischen Abläufe von Stoffwechsel und Regeneration ein, ist ein Reiz an den Organismus, der ihn aus der alten Mitte bringt.

Im Bindegewebe abgelagerte Schlacken werden durch die Behandlung freigesetzt und müssen nun entsorgt werden.

Ob ein Mensch oder ein Tier behandelt wurden, jeder Organismus braucht Zeit und Kraft, um einen solchen Reiz zu verarbeiten.

Darum sollten in den Tagen nach einer osteopathischen Behandlung keine großen Trainingsreize auf der Tagesordnung stehen. Lockere Bewegung hingegen kurbelt den Stoffwechsel an und hilft, durch die Behandlung freigesetzte Altlasten schneller abzubauen.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema, möchten die Pferdeanatomie und das biomechanische Konzept besser verstehen, fragen sich, ob diese Behandlungsform etwas für Ihr Pferd wäre?

Gerne helfe ich Ihnen und Ihrem Pferd weiter.